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2013 Grossglockner


Grossglockner-Höhenstraße  (Ein Versuch)

(22.6. - 24.6.2013)
Von Fortezza (Franzensfeste) - Heiligenblut (Lienz)



22.6.13
Fortezza - St. Jakob
Km: 83,3 HM: 1725





Endlich konnte es losgehen, endlich waren wir am Startpunkt unserer Radreise. Wir hatten uns Fortezza in Südtirol dazu ausgesucht. Mit dem EuroCity von München aus reisten wir an.





Der Drauradweg führte uns dabei zunächst bis Bruneck.





Erste Panne, erste Probleme!
Zunächst wusste sich auch der "Bikedoctor" keinen Rat. Die Kette löste sich im kleinsten Kettenblatt nicht ab, sondern drehte sich wieder mit hoch und sorgte  für ein nicht mehr fahrbares Gerät.


Alte Bahntrasse kurz hinter Bruneck.


Abzweiger in Richtung Antholz und damit zum Stallersattel. Den hat der Webmaster doch eigentlich schon fest montiert auf seinem Bike.


Unterschlupf bei  Locals im Antholzer Tal. Angesichts des schlechten Wetters mit Gewitter und der fortgeschrittenen Zeit rieten sie uns dringend von der Überfahrung des Sattels am heutigen Tage ab. Wir ignorierten die sicherlich gutgemeinten Ratschläge.


Erster Härtetest für unsere Regenausrüstung - und für uns!


Sieht irgendwie nicht wirklich einladend aus.





Wetterbesserung sorgt für bessere Stimmung und besseres Vorankommen.





Biathlonstadion in Antholz. Welcher Wintersportbegeisterte hat zumindest am TV noch nicht die Wettkämpfe in der Südtirol-Arena verfolgt.


Blick auf den Obersee im Antholzer Tal. Ab nun hieß es für uns nur noch "Quäldich Du S...".





Der Stallersattel ist nur in einer Richtung zeitlich begrenzt befahrbar, deshalb die Ampelschaltung. Nicht jedoch für Radler, könnten sie doch unmöglich die zeitlichen Perioden für die Überfahrung nutzen.


Natur pur. Wäre bei Sonnenschein mit Sicherheit noch schöner gewesen.





Geschafft! Der eine ist schon mit der Doku beschäftigt, während der andere erst einmal tief durchschnaufen muss.


Stallersattel, der bleibt Uwe bestimmt noch lange in Erinnerung.





Gut eingepackt die saukalte Abfahrt meisternd bis zum Hotel Zum Zollwirt in St. Jakob.








Hotel Zum Zollwirt. Hier legen Gast und Chefin doch gemeinsam Hand an um die Zufriedenheit aller vollkommen zu machen.


Wieder ein Problem gelöst. Ein kaputter Fernseher wurde gegen einen Flat getauscht, einen neuen Fön gabs auch noch. Nur eine Glühbirne war noch defekt. Wenn wir jetzt Hoteltester gewesen wären. Der Chefin wars jeden Falls sehr peinlich. Zahlreiche Entschuldigungen waren uns sicher.


23.6.
St. Jakob - Heiligenblut
Km: 85,6
Hm: 998




Traumwetter beim Start in St. Jakob im Defreggental. Blick in Richtung Stallersattel.


Alpenrosenfest in St. Jakob. Wir waren zumindest am Sonntag Vormittag für ein paar Minuten live dabei.





Schussfahrt in Richtung Lienz.





Ungläubiges Staunen obgleich der religiösen Zeremonie


Der Iseltalradweg. Sehr schön und ohne Verkehr.





Schönes weil farbenfrohes Lienz. Die Sonne zeigte sich, wir genossen Kaffee und Eis.





Und weiter in Richtung Heiligenblut.





Stärkung tat Not. Der Iselbergpass wartete auf uns. Ein sehr zuckerhaltiges Erfrischungsgetränk sorgte auf legale Weise kurzzeitig für einen Energieschub.


Wie sollte das noch alles enden? Der Wetterbericht verriet nichts Gutes. Stoßgebete zum Himmel? Wenns denn hilft versuch ichs einfach mal.


Kopf an Kopf Rennen mit den Profis. Sah kurzfristig sogar richtig gut aus.


Der Iselbergpass. Nun wars nach Heiligenblut gar nicht mehr so weit.


Wir waren auf der richtigen Route. Der Garmin läßt uns einfach nicht im Regen stehen, noch nicht!





Heiligenblut. Mit etwas Glück haben wir das heutige Etappenziel sicher und auch trocken erreicht.


24.6.
Heiligenblut - Lienz
Km: 39,6
Hm: 384



Das Ende aller Hoffnungen. Die Enttäuschung war riesen groß und nicht zu verbergen. Die Großglockner-Höhenstraße war wegen starken Schneefalls gesperrt. Die Räumfahrzeuge waren bereits seit den Morgenstunden im Einsatz. Wir mußten bei starkem Regen zurück nach Lienz fahren. 
Uwe sieht doch irgendwie aus als wolle er zum Fischen gehen wollen. Wir betreiben doch Rad- und nicht Wassersport!


Du Uwe, wenn wir uns die Bretter irgendwie vors Bike schnallen - geht dann vielleicht doch noch was?


Für uns unfassbar; am 24.6. vom Schnee ausgebremst zu werden.








Durchblick und die nötige Gelassenheit waren jetzt angesagt. Schließlich mussten wir heute noch nach Hause kommen.





Radweg wegen Erdrutsch gesperrt. Wir genossen wohl das ganze Programm.


Der Mensch so klein und hilflos gegen die Naturgewalt.





Trotzdem glücklich im Zug von Lienz über Innichen, Fortezza, Brenner, Innsbruck, Mittenwald und Weilheim nach Schondorf/Ammersee.
Der nette ÖBB-Fachmann (Dietmar G.) wollte uns zunächst nicht die entsprechenden Tickets verkaufen (aus Unwissenheit!). Der Webmaster konnte fachmännsich weiterhelfen, da Herr G. zudem auch nicht die Zugverbindung nach Mittenwald nachvollziehen konnte. Weiterbildung bzw. Schulungen des ÖBB-Personal sind unserer Ansicht nach dringend angeraten.


Start unserer Tour in 749 Meter Höhe in Fortezza am Samstag. Nun waren wir ungewollt am Montag nochmals zu einer kurzen Stipvisite am Ausgangspunkt.





Ob unsere Postkarten auch gut bei den Lieben ankommen werden? Wir haben da so unsere Zweifel!


Ende einer Tour, die der Nachbearbeitung bedarf. Uwe fängt schon während der Rückreise damit an.  Wir waren enttäuscht, die Schönheit dieser Region nur bedingt haben genießen zu dürfen. Entmutigen lassen wir uns aber nicht. Wir wollen wieder kommen um neu anzugreifen, um selbst zu sehen und zu spüren welcher Esprit von der Region um den höchsten Berg Österreichs ausgeht, dem Großglockner!