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Ligurien


Ligurien 2012
Vom 02.06. - 10.06.12

Mitfahrer: Special Bine & Der Webmaster







Unsere ursprünglich bis ins kleinste Detail geplante und durchdachte Tourenplanung sah die französische Chartreuse als ideales Revier vor, um unsere körperliche Konstitution weiter zu verbessern und neue Trails zu finden. Der Wetterbericht machte dieses Unterfangen allerdings sehr kurzfristig zunichte. Wir planten ad hoc um ohne zu ahnen, was uns erwarten würde. Im Nervia-Tal, gut 12 km nördlich von Ventimiglia, schlugen wir im ligurischen Isolabona unser Basislager auf. Was uns dorte erwartete waren eine atemberaubende Landschaft, museale Orte, herrliche Trails.
Alles Weitere nun wie immer leicht verständlich
erklärt und bebildert!



Unabdingbares Motto und Grundvoraussetzung eines jeden
Trailfinder-Events: " BERGE STATT DOPING"


Samstag, 02.06.2012

Anreise: Greifenberg - Pfändertunnel - Chur - San Bernardino - Bellinzona - Mailand - Genua - Ausfahrt Bordighera - Camporosso - Dolceacqua - Isolabona

Km: : 761


Im Teamfahrzeug trafen wir reichlich beladen nach 761 km Fahrstrecke in Isolabona auf dem Campingplatz DelleRose ein.


Der durch die lange Fahrt entstandene Energieverlust wurde umgehend auf Grundlage eines ausgekügelten Ernährungsplans ausgeglichen.


Unter dem Einfluss der Farben unseres Gastgeberlandes bereiteten wir unser Abendessen zu. Grün - weiss - rot sollten auch im weiteren Verlauf symbolträchtig die Gastfreundschaft Liguriens repräsentieren.


Sonntag, 03.06.2012


Km: 34,2
HM: 1115
Std.:
3:40 reine Fahrzeit

Isolabona - Abzweigung nach Gouta - Rifugio Gola di Gouta - Passo Muratone (Ligurischer Grenzkamm) - Trail retour bis kurz vor die Abzweigung nach Gouta - Isolabona


Bis zum Pass also noch 14 km


 



Grün, einsam, menschenleer!





So steil sieht´s doch gar nicht aus...



Das Bild täuscht! Weder wir noch diese herrliche Landschaft sind gesichtslos. Der am Vorabend herniedergehende Regen wirkte sich "dampfig" auf die Natur aus.


Schade, niemand hier, kein Kaffee... Am Sonntagnachmittag hatten wir anderes erwartet auf einer Passhöhe.



Kartenstudium wie so oft. Ins französische Roya-Tal kommt man von hier aus nur zu Fuß.





Vorsicht, nicht springen. Hier geht´s abwärts!



Wir dachten ständig daran und daran wie schön diese Gegend doch ist.


Mit dem richtigen Bike klappt´s auch auf gröberem Untergrund.


Das Schuhwerk stimmte allerdings noch nicht so ganz...


Noch ein Pass! Der Passo Muratone ist einer der bekannten Pässe wenn man den Ligurischen Grenzkamm zu einer TransAlp befährt!


Der Meister macht´s vor...


... und die Schülerin wird mutiger!





Konzentration!





Ganz locker macht er das.


Castel Vittorio



Oberhalb des Ortes Pigna. Einheimische haben hier ihre Ferienhäuser oder wohnen sogar ganz dort.


Der wollte mitkommen.






Die schöne Runde endete mit einer Abfahrt zurück ins Nervia-Tal.


Montag, 04.06.2012


Km: 32,4
HM: 825
Std.: 3,09 reine Fahrzeit


Isolabona - nach ca. 1 km (Richtung Pigna) ab dem Campingplatz unscheinbarer Abzweiger rechts - Baiardo - Apricale - Isolabona






Der kluge Mann sorgt vor!

Dann gleitet man(n) geradezu über den Schotter...



Auffahrt nach Baiardo. Wir hatten mal wieder einen richten Hotspot gefunden. Trailfinder eben!




Duftender Ginster überall



Bei den Ausblicken und dieser Strecke kommt eben Freude auf. Macht richtig Laune.







Oh, oh, was kommt denn da herangezogen?




Kritischer Blick - nicht auf Baiardo, sonder auf die nahende Gewitterfront...




Unser Unterschlupf während des Gewitters: Während es draußen schüttete, genossen wir Kaffee und Kuchen.




Apricale - ganz nah dran...

... und mittendrin.

Die Sonne trocknete den hübschen Hauptplatz schnell...

... und wir wärmten uns auf.



Träumen; träumen von den unglaublichen Trails Liguriens.




Wo Trailfinder auftauchen ist ihnen die Aufmerksamkeit sicher.





Downhill mit Mittelalterfeeling

In einer Holzwerkstatt

Auch mal probieren!






Apricale, ein Ort wie aus dem Bilderbuch, der seinen natürlichen Charme zweifelslos behalten hat. Nicht umsonst zählt er zu den schönsten Ortschaften Italiens.

Der Webmaster bei der Arbeit. Ruhepause Fehlanzeige. Zum ersten Mal können wir tagesaktuell das Erlebte der Öffentlichkeit präsentieren.

Unser Refugium - nein, es ist keine fliegende Untertasse! Drinnen ist es sogar richtig gemütlich.



Stärkung nach einem langen Tag. Beim Abendessen wurde schon wieder über die Tourenplanung des nächsten Tages diskutiert.


Dienstag, 05.06.2012


Km: 38,7
HM: 635
Std.: 3,12 reine Fahrzeit


Isolabona - Dolceacqua - Rocchetta Nervina - Isolabona





Der Frosch, der den leeren Pool jeden Abend als Resonanzboden für sein Gequake genutzt hatte, war vertrieben worden. Renovierungsarbeiten standen an.

Lektüre der "Gebrauchsanweisung zur Brückenüberquerung": Vor der von Claude Monet begeistert beschriebenen alten Brücke in Dolceacqua

Ja, genauso stand es auf dem Schild - gut gemacht!



Und die andere Seite ist auch noch befahrbar. Aber nur für ganz erfahrene Piloten. Vorsicht: Nicht zur Nachahmung empfohlen - Sturzgefahr.

In den mittelalterlichen Gassen von Dolceacqua



Sensationell; ohne Touristen und Einheimische zu stören durch das alte Gemäuer zu fahren.




"Nelson Mandela" verkaufte uns leckere Mandeln



Tragepassage - auch Trailfinder kommen an ihre Grenzen...




Dolceacqua; ein Ort, der uns begeisterte.

Nach ewigem Suchen endlich den richtigen Weg hinauf gefunden...



Duftende Farbenpracht.

Zauberhaftes Rocchetta Nervina












Wegeteilung; Bine zurück ins Refugium, der Webmaster auf der im nachhinein erfolglosen Suche nach neuen Trails. Dies das Ergebnis unserer weiteren Planung in der Bar in Rocchetta Nervina.

Da strahlt die Bine: Endlich durfte sie eine gute halbe Stunde ans Meer! Am Abend wartete ja noch viel Arbeit auf den Webmaster... Die Redaktion legt an besonderen Tagen auch Nachtschichten ein.



Immer im Dienst der Sache. Aber was tut man nicht alles für die erlesene Leserschar.


Mittwoch, 06.06.2012


Km: 41,2
HM: 1135
Std.: 4,11 reine Fahrzeit


Ligurischer Grenzkamm
Anfahrt mit dem Servicefahrzeug nach Triora (Loreto) - Triora - Passo di Guardia - Passo di Collardente - Rifugio Sanson - Abzweiger nach Realdo - Creppo - Loreto





Der Ort Triora: wunderbar gelegen im Valle Argentina.

Vorbereitung auf das was kommen sollte. Unser Sportgerät war fachgerecht verstaut. Der Zusammenbau war Routine. Wenig später waren wir startklar.

Oberhalb von Triora: Menschen? Fehlanzeige! Wir waren mit uns alleine in der Hoffnung auf eine schöne Tour.

Mountainbiker herzlich Willkommen und erlaubt. Im Gegensatz dazu braucht man zum Pilzesammeln eine Lizenz.

Schuhpanne! Auch solch ein Missgeschick kann einem erfahrenen Traifinder widerfahren. Retro (-schuhwerk) ist eben doch nicht besser. Mit einer Carbonsohle wäre das nicht passiert.

Und wer hat die "Hufe" wieder zurecht geschmiedet?

Ungewohnter Untergrund für eine ansonsten erfahrene Bikerin. Gewöhnung an das neue Gerät und Terrain war angesagt.

Passo di Guardia
Hab ich es nicht gesagt; gemeinsam sind wir stark und meistern diesen Anstieg.

Wetterkapriolen ließen uns die Tour zwar nicht verdrießen; die normalerweise sicherlich schönen Ausblicke waren heute allerdings sehr eingeschränkt.

Ligurischer Grenzkamm - Wir "erfuhren", warum diese Route zu den schönsten TransAlp-Pisten gehört. Ein Traum!

TÜV bis Mitte 2013. Muss wohl einem dieser Enduro-Bikes abgefallen sein. Recht so - diese knatternden und stinkenden Motorräder haben in dieser friedlichen und stillen Landschaft nichts zu suchen.




Der Grenzkamm ist durchgehend gut befahrbar und nie zu steil.



Na ja, fast nie...










Galleria Buia! 450 Meter lang, kein Tageslicht und tiefe Schlaglöcher ließen den Webmaster zunächst erschaudern und umdrehen. 




Bine in der Galleria mit ohne Orientierung. Ein GPS funktioniert in diesen Katakomben nicht mehr, dafür aber der im Gerät eingebaute Scheinwerfer. Wir waren gerettet.



Ist doch alles Top wenn das Equipment stimmt.

            





Vorsicht: Absturzgefahr! Nicht immer ist der Grenzkamm nach der DIN-Norm gesichert...






Endlich blinzelte auch mal die Sonne hervor. Die Wärme tat gut, wenn auch nur für kurze Zeit.



Die Befahrung des Ligurischen Grenzkamms stellt mit Sicherheit ein highlight nicht nur für Trailfinder dar. Wir können nur empfehlen diese Route selbst zu erfahren. Es lohnt sich!




Ganz wichtig: Jetzt bloß nicht den falschen Weg ins Tal erwischen"




Webmaster und Special Bine - ein ganz spezielles Team...




Eine super Runde, für die wir nur eine Empfehlung aussprechen können.



Freitag, 08.06.2012

Km: 39,9
HM: 1035
Std.: 4,04 reine Fahrzeit


Isolabona - Dolceacqua - Perinaldo - Richtung San Romolo - Abzweiger am Colle Termini di Baiardo - Apricale - Isolabona







Glühende Hitze... und die Sinnfrage warum man sich all diesen körperlichen Qualen aussetzt.



Erholung bei einer Bergkirche mit schönem Kreuzweggarten.













Traumhaft: An der Colla Bella - im Hintergrund das Örtchen Perinaldo.



Aha, so sieht Apricale also von hier aus!




Wann sind wir denn endlich da?



Endlich - Erholung in Perinaldo. Nicht nur Kaffee und Orangenkekse waren gut, Der Ausblick bis zum Meer vom "Örtchen" mit Balkon war atemberaubend...




Gassen eines hübschen, aber irgendwie vergessenen Städtchens










Im Team macht die Abfahrt doppelt Spaß.






Bikertraum: Einsame Abfahrt mit Traumausblicken.




Die Farbenvielfalt ist trotz des durchsetzten Grüns allgegenwärtig.

Falscher Gang... Passiert einem alten Recken auch nicht alle Tage.




... und schon wieder Apricale

Ein kurzer Abstecher zur Burg von Isolabona durfte heute nicht fehlen.


Geschafft!


Sonntag, 10.06.2012

Km: 31,2
HM: 905
Std.: 3,12 reine Fahrzeit


Colle Langan - Refugio Melosa - Refugio Monte Grai - Caserna de Marte (Ligurischer Grenzkamm) - und retour








Bei strahlend blauem Himmel wollten wir es heute nochmals wissen und fuhren zunächst mit dem Auto zum heutigen Ausgangspunkt, dem Colle Langan. Von dort sollte es ein weiteren Wiedersehen mit dem Grenzkamm geben.



Rifugio Melosa, erste Rast und bereits Endstation für Bine. Das Wetter spielte ein weiteres Mal nicht mit.



Mietzen unter sich. Auch deshalb wurde die weitere Tour zur "Mannrunde".



Auffahrt auf desaströser Piste; so lieben es Trailfinder. Eine Herausforderung ist immer gut.



Fernblicke mitnichten; alles beim Alten an der Grenze zu Frankreich.



An Kavernen vorbei. Wer dort während des Krieges wohl seinen treuen Dienst verrichtete?






In Schichten den Kamm erklimmen; wunderbar anzusehen.



Unglaublich und aus unserer Sicht verantwortungslos. Mit Kind im Hänger und Mutter ohne Helm den hier nicht sichtbaren aber steilen Kamm hinunter.



Caserna di Marte: Nur noch Ruine, dafür in exponierter Lage.






Der Mensch so klein in dieser herrlichen Landschaft.



Schnee und grobe Schotterpiste, kein Problem.



Rifugio Monte Grai; geistermäßig und verlassen.






Blick auf das Rifugio Melosa und den darunter liegenden Lago Tenarda.